2000 I Synagoge, Kassel
Prof. Alfred Jacoby

Die neue Synagoge in Kassel ersetzt einen unspektakulären Nachkriegsbau von 1961, der durch das sprunghafte Wachstum der Gemeinde in den letzten zehn Jahren zu klein geworden war. Es wurde ein Gebäude erstellt, das der Große der neuen Gemeinde gerecht werden musste, ohne dabei über ein zusätzliches Grundstück zu verfügen. So wurden die beiden großen Volumina, Synagoge und Festsaal, einfach übereinander gestapelt, wobei der Festsaal durch ein unter Straßenniveau befindliches Atrium Tageslicht erhält. Mit dem zentralen Gebetsraum entstand ein himmelwärts gerichteter Raum, in den durch einen Längsschlitz Licht von oben einfällt.

Der gekrümmte Zentralraum sowie die Ostwand treten aus dem kubischen Volumen heraus. Der Thoraschrein präsentiert seinen Inhalt, die Papyrusrollen, durch eine lamellenartig angeordnete Zedernholzverkleidung, wenn das Abendlicht das Innere des Gebetsraums erhellt auch den Passanten auf der Straße. das Zedernholz kommt der Aufforderung der Thora nach einen Tempel aus der Zeder des Libanon zu errichten, um so seine Nachbarn in den Bau des eigenen Heiligtums mit einzubeziehen.

Architekt:
Prof. Alfred Jacoby

Baujahr:
2000

Adresse:
Bremer Str. 3, 34117 Kassel

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