2006 I Synagoge Jüdisches Zentrum, München
Wandel Hoefer Lorch

Die Synagoge Ohel Jakob trägt den gleichen Namen wie die in der Pogromnacht 1938 zerstörte orthodoxe Synagoge in der Herzog-Rudolf-Straße. Wie alle Synagogen ist auch das Gotetshaus Ohel Jakob in West-Ost-Richtung angelegt. An der nach Osten, d.h. nach Jerusalem gelegenen Wand, befindet sich, von einer dunkelblauen Parochet verdeckt, der Toraschrein. Vor ihm brennt das Ewige Licht. Das Lesepult (Bima) befindet sich, wie in aschkenasisch-ortodoxen Synagogen üblich, in der Mitte des Raumes. Für die Männer sind die Stuhlreihen in der Mitte der Halle bestimmt, die Frauen nehmen auf den nur leicht erhöhten Seitenemporen Platz. Die beiden übrigen Bauten des Zentrums (Museum, Gemeindehaus) bestehen aus rechtwinkligen, funktionalen Solitären. Als einheitliche Materialoberfläche dienen unterschiedlich strukturierte Travertin-Platten von der Schwäbischen Alb. In einem 32 Meter langen, unterirdischen Gang der Erinnerung zwischen den Gebäuden sind rund 4500 Namen von Münchner Juden verewigt, die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden.

Architekt: 
Wandel Hoefer Lorch

Baujahr:
2006

Adresse:
 Sankt-Jakobs-Platz 18, 80331 München

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