2001 I Neue Synagoge, Dresden
Wandel, Hoefer, Lorch + Hirsch

Die Zerstörung der Synagoge von Gottfried Semper 1938 und der Dresdener Altstadt 1945 sind auf tragische Weise miteinander verwoben. Die Altstadt erlebt seit der Wende einen Wiederaufbau im Umfeld neuer Ereignise, während die neue Synagoge an der Schnittstelle zwischen rekonstruierter Altstadt und sozialistischer Nachkriegsmoderne, zwischen gewollter Stabilität und realer Fragilität eine Mittlerrolle übernimmt. Zwei Baukörper mit sandsteinfarbenen Fassaden flankieren den von ihnen definierten öffentlichen Hof. Die Synagoge ist ein exkludierender Raum, während das Gemeindehaus den Blick zum Hof hin öffnet als eine Art Schaukasten. Die Begriffe „Tempel“ und „Zeit“ sollen hier als Ausdruck des Begriffspaars „dauerhaft“ und „provisorisch“ ihren Ausdruck in der steinernen Gebäudehülle außen und innen finden – einem schimmernden Metallgewebe. das Ensemble bekennt sich mit der sandsteinfarbenen Fassade aus Betonwerkstein deutlich zur Elbregion, versteht sich erneut als integrativer Bestandteil regionaler Kultur und bildet eine neue Eingangssituation mit Signalkraft.

Architekten:
Wandel, Hoefer, Lorch + Hirsch

Baujahr:
2001

Adresse:
Hasenberg 1, 01067 Dresden

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