2001 I Neue Synagoge, Chemnitz
Prof. Alfred Jacoby

Die neue Synagoge in Chemnitz steht am Rande der Innenstadt hoch über der Straße in einem Gebiet, das durch seine heterogene Baustruktur über keine klare Ordnung verfügt. Als Antwort darauf wurde das Gemeindezentrum parallel zur Straße auf einen Sockel gestellt. Diese horizontal beanspruchten Bauteile beherbergen alle Teile des Gemeindezentrums. Ein langsam ansteigender Weg führt entlang eines Wasserbeckens, das die Synagoge umgibt zum Haupteingang.

Man nennt die Juden auch das „Volk des Buches“. Deshalb sind die Synagoge und die Bibliothek als zwei besondere Räume gestaltet die aus einem voll verglasten Foyer heraustreten. Der Sakralraum selbst ist eine elliptische Krone aus Sichtbeton mit verglastem Rand die dem Himmel zustrebt. In ihr Volumen ist ein großes Fenster eingesetzt, das den inneren Sakralraum mit der Außenwelt verbindet. Sowohl der stoffbezogene Thoraschrein als auch das Vorlesepult liegen nicht auf der geometrischen Achse der Ellipse, sondern diese bleibt konsequenter Weise frei. Auf diese Weise soll im Raum ein Gleichgewicht zwischen weltlicher Meditation und religiösem Gebet möglich werden.

Architekt:
Prof. Alfred Jacoby

Baujahr:
2001

Adresse:
Stollberger Str. 28, 09119 Chemnitz

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