2006 I Islamisches Zentrum, Penzberg
Alen Jasarevic

Kaum ein deutsches Moscheebauprojekt das keine Debatte hervorruft. Im bayrischen Penzberg hat sich jedoch der bau eines islamisches Gotteshauses positiv auf das Zusammenleben von Muslimen und Christen ausgewirkt. In der großen Fensterfront der neuen Moschee spiegeln sich die vorbeifahrenden Autos der Schnellstraße. Geht man ganz nah an die Scheibe heran, kann man ein Dutzend Männerrücken sehen, die sich im Gebet nach Südost verneigen – gen Mekka. Hier am Rande der bayerischen Stadt Penzberg wo im Hintergrund die alpen zusehen sind, treffen sich Muslime aus Penzberg und der umliegenden Region – die Gemeinde zählt rund 600 Mitglieder. Auf den ersten Blick ist kaum zu erkennen, dass es sich um ein islamisches Gemeindezentrum handelt, auch der Gebetsruf des Muezzins ertönt nicht. lediglich eine hohe Säule an einem Ende des sandfarbenen Quaders erinnert an ein Minarett – sie ruft die Gläubigen mit arabischen Schriftzeichen visuell zu Gebet. Durch lamellenartig angeordnete Säulenbögen kann man durch die Fensterfront die vorbeifahrenden Autos sehen. In der mitte des Raumes ist eine Zwischendecke eingezogen. Diese Galerie ist den Frauen vorbehalten, die beiden Geschlechter können sich nicht sehen.

Architekt:
Alen Jasarevic

Baujahr:
2006

Adresse:
Bichler Str. 15, 82377 Penzberg

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