2009 I Filialkirche St. Bonifatius, Dietenhofen
Richard Breitenhuber, Robert Fürsich, Karl Frey

Die 24 Meter lange und 16 Meter breite St. Bonifatius Kirche in Dietenhofen überrascht mit einer ausgefallenen Architektur, die zugleich moderne und traditionelle Ideen verwirklicht. Diözesenbaumeister Karl Frey hat einen ellipsenförmigen Zentralbau entworfen, der an erste Bauformen menschlicher Zivilisation, wie z.B. das Zelt, erinnern soll. Die Entscheidung zum Oval hat noch einen weiteren Grund: Haupt- und Nebenachse der Ellipse bilden ein imaginäres Kreuz. Die Form der Kirche rückt Geschichte und Tradition in den Fokus. Das bildet einen spannenden Kontrast zur Glashülle, die St. Bonifatius ein futuristisches Erscheinungsbild verleiht.

Außen- und Innenhülle der „Energie-Ellipse“ bilden gemeinsam eine zweischichtliche Haut in der Lichteinfall und Lüftung geregelt werden. Dies hat Auswirkungen auf die Optik des Gebäudes. je nach Lichteinfalll verändert sich der visuelle Eindruck des Glaspalasts. Die Innenhülle ist geprägt von handbemalten und eingebrannten Elementen die für ein Farbenspiel im Innenraum sorgen. Bei einem Abschnitt der Außenfassade haben sich die Glasveredler, Architekten und Künstler etwas Besonderes überlegt. Um der Glashülle einen künstlerischen Akzent zu verleihen, wurden 14 Scheiben mit einem Sondersiebdruck versehen – er vermittelt die Leidensgeschichte Christi. Sie zeigen die 14 Stationen des Kreuzwegs. Gestaltet wurden sie von Rudolf Ackermann aus Eichstätt.

Architekten:
Richard Breitenhuber, Robert Fürsich, Karl Frey

Baujahr:
2009

Adresse:
90599 Dietenhofen

Besonderheit:
St. Bonifatius gilt als der erste energetisch autark errichtete Kirchenraum Deutschlands.

 

Back

Diese einzigartige Website erfordert einen modernen Browser um korrekt dargestellt werden zu können.

Bitte upgraden!

Share